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SCHNEEGASTRITIS - die unterschätzte Gefahr!

Du warst gerade mit deinem Hund unterwegs, ihr hattet Spaß im Schnee. Du hast Schneebälle geformt und geworfen, dein Hund ist hinterhergeflitzt und hat sie im unendlichen Weiß schneebedeckter Wiesen gesucht. Seine Nase pflügt durch den frisch gefallenen Pulverschnee, und als er sich zu dir umdreht ist sein Gesicht zur Hälfte mit Schnee bedeckt. Genüsslich leckt er sich über die Lefzen, scheint zu grinsen, rennt kreuz und quer und hin und her, wälzt sich im Schnee… Hundeglück pur. Über den gerade frei geräumten Fußweg geht ihr nach Hause, links und rechts türmen sich die Schneemassen, dein Hund pflügt hindurch, trinkt und frisst die Abermillionen weißer Bällchen, die nur für ihn vom Himmel gefallen zu sein scheinen. Zuhause angekommen rollt sich dein Hund müde und zufrieden in seinem Körbchen zusammen. Er schläft sofort ein, und du freust dich über die gemeinsamen Erlebnisse mit deinem Hund.


Ein paar Stunden später fährst du mit deinem Hund zum Tierarzt.


Warum?

Weil er unter Umständen folgende Symptome zeigt:

  • Gurgeln im Bauchraum

  • Würgen und Speicheln

  • Bauchschmerzen (gekrümmter Rücken, angespannte Bauchdecke)

  • Erbrechen, Durchfall (blutig)

  • Husten, Fieber

… typische Symptome einer SCHNEEGASTRITIS!


Gefahr? Warum? Nun ja, grundsätzlich ist Schneefressen erst einmal nicht dramatisch, denn schließlich handelt es sich ja hierbei lediglich um Wasser. Häufig ist Schnee allerdings verunreinigt, bspw. durch Streusalz. Das führt in Verbindung mit dem vermehrt aufgenommenen kalten Schnee dann schnell zu einer Magenschleimhaut-Entzündung, der sogenannten SCHNEEGASTRITIS.


Wie kannst du deinem Hund jetzt helfen?

Natürlich führt am Gang zum Tierarzt kein Weg vorbei. Danach wäre es empfehlenswert deinem Hund Schonkost zu kochen, damit sich die gereizte Magenschleimhaut wieder beruhigen kann. Hier eignet sich weichgekochter Reis, ungewürztes Hühnerfleisch und/oder Hüttenkäse. Eine echte Wohltat für den gereizten Magen deines Hundes ist auch die "Morosche Karottensuppe". Hierbei handelt es sich um eine Karottensuppe, die ausschließlich aus Möhren, Wasser und Salz zubereitet wird. Zum Ankurbeln des Elektrolythaushalts kann zusätzlich auch noch etwas Fleischbrühe zugegeben werden. Außerdem gibt es viele Möglichkeiten deinen Hund homöopathisch zu unterstützen - hierzu berate ich dich gerne!


Übrigens: Ein positiv aufgebautes Abbruchsignal und ein perfekt ausgeführter Rückruf (auch auf Distanz) sind eine prima Basis für ungetrübten Spaß im Schnee. Wie ihr diese Signale aufbauen könnt erkläre ich euch gerne im Einzeltraining. Der Hund lernt, dass Aufhören und/oder Herankommen gute Alternativen sind für seine ursprüngliche Intention. Nicht, weil es ansonsten Ärger gibt, sondern weil es sich für ihn lohnt!



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