Der Jagdpächter der Nachbargemeinde (Kirburg) hat in der vergangenen Woche einen räude-kranken Fuchs geschossen. Die Erkrankung wurde durch das zuständige Veterinäramt bestätigt. Die Fuchsräude, medizinisch Sarcoptes-Räude des Fuchses, ist eine parasitäre Hauterkrankung, die durch die Räudemilbe Sarcoptes scabiei hervorgerufen wird. Sie führt in der Regel innerhalb von 3 Monaten zum Tod des befallenen Fuchses, kann aber auch ausheilen oder ohne klinische Symptome fortbestehen. Da die Fuchsräude hoch ansteckend ist, raten Jäger in betroffenen Regionen Hunde- und Katzenbesitzern zu besonderer Vorsicht. Denn: Für eine Infektion reicht der Kontakt mit einem Fuchsbau oder Hinterlassenschaften von Füchsen. Hinzu kommt, dass Füchse aktuell Ranzzeit (Paarungszeit) haben, daher sehr aktiv sind und auch innerhalb der Ortslagen unterwegs sein können. Übrigens: Es kann auch zu einer Übertragung von Hund/Katze auf den Menschen kommen! Diese „Pseudo-Krätze“ führt beim Menschen vorübergehend zu Juckreiz. Infizierte Tiere zeigen folgende Symptome: Sarkoptes-Milben bohren zur Eiablage Gänge in die Haut. Betroffene Tiere leiden unter massivem Juckreiz, der so stark sein kann, dass sie sich Selbstverletzungen zufügen. Die Haut kann gerötet sein und Papeln, Pusteln oder Krusten aufweisen. Auf der geschädigten Haut siedeln sich Bakterien an, die die Symptome noch verschlimmern. Die gute Nachricht: Fuchsräude ist zwar hoch ansteckend aber behandelbar! Wenn Hunde-/Katzenbesitzer bei ihrem Tier Räude-typische Symptome feststellen, sollte direkt ein Tierarzt aufgesucht werden. Eine Räude erfordert schnellstmögliche Behandlung! Hierfür gibt es hocheffektive Antiparasitika, die bspw. als Kautabletten verabreicht werden. Zusätzlich sollten alle potenziell kontaminierten Bereiche gründlich gereinigt werden (z.B. Körbchen, Decken, Bürsten, Spielzeug usw.). Sie sollten daran denken, dass Ihr Tier in den ersten Tagen nach dem Tierztbesuch und der entsprechenden schulmedizinischen Behandlung weiterhin mit extremem Juckreiz zu kämpfen hat, auch die begleitende Therapie bakterieller Hautinfektionen ist äußerst wichtig! Sprechen Sie mich hierzu gerne an - als Anschlussbehandlung nach einer medikamentösen Therapie hat die Homöopathie hier ganz wunderbare Möglichkeiten um Ihrem Tier Linderung zu verschaffen. So ist bspw. die Umstimmung des Stoffwechsels zur Entgiftung und Rehabilitation nur eine von zahlreichen Therapieansätzen, die uns hier zur Verfügung stehen. Ich helfe Ihrem Tier, sich besser zu fühlen. Ihr Tier hat die Möglichkeit, gesund zu werden und, durch naturheilkundliche Behandlung als Präventivmaßnahme im Sinne der Vorbeugung, auch dauerhaft gesund zu bleiben. Und auch, wenn nun mancherorts die Fuchsräude grassiert, können Hund und Halter mit einer verlässlichen Parasitenbehandlung und einigen einfachen Schutzmaßnahmen den gemeinsamen Spaziergang unbeschwert genießen. Hunde sollten in Regionen mit gemeldeten Fuchsräude-Fällen an der Leine geführt und vom Verlassen ausgewiesener Waldwege sollte abgesehen werden. Und für den Schutz gegen Parasiten sollte sowieso immer gesorgt sein - gerne bespreche ich mit Ihnen eine genau auf Ihren Hund zugeschnittene Parasitenprophylaxe.
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