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AutorenbildSonja Hilpisch

Sarcoptes-Räude (Fuchsräude) - hochansteckend und tödlich!

Letztes Jahr um diese Zeit haben wir gekämpft - einen langen, von Juckreiz und pustulösen Infektionsherden geprägten Kampf gegen Nanuks Sarcoptes-Räude mit anschließender Phlegmone.


Die Sarcoptes-Räude des Hundes, im Volksmund auch "Fuchsräude" genannt, ist eine hochansteckende parasitäre Hauterkrankung, die durch die Räudemilbe Sarcoptes scabiei var. canis hervorgerufen wird. Die Sarcoptes-Räude ist nicht jahreszeitenabhängig, ein kurzer Körperkontakt zu einem infizierten Tier reicht für eine sofortige Übertragung aus. Die Ansteckung kann aber auch indirekt über abgeworfene Hautbestandteile (Schuppen, Krusten) erfolgen, die der Hund bspw. in freier Natur aufnimmt. Die Räudemilben machen übrigens auch vor Menschen nicht halt - hier entsteht jedoch oft nur das Krankheitsbild einer kurzzeitigen und von selbst heilenden Pseudo-Krätze.


Der Name der Grabmilbe Sarcoptes scabiei ist Programm: Sie gräbt Gänge in die Haut, ernährt sich von Keratin und Gewebsflüssigkeit und zieht dort auch ihren Nachwuchs groß. Das hat eine sehr schnelle Allergisierung des Wirtstieres zur Folge, geprägt von extremem Juckreiz sowie kleinen, roten Pusteln im Bereich der Ohren, der Augen, am Kinn, unter den Achseln, an den Ellbogen, am Bauch und an den Fersengelenken. Durch das intensive Kratzen, Lecken und Knabbern an den befallenen Stellen traten bei Nanuk innerhalb kürzester Zeit haarlose Bereiche, Krusten und eine zunehmende Verhornung der Haut ("Elefantenhaut") auf. Schließlich entwickelte sich auch noch eine Sekundärinfektion, die eine Phlegmone zur Folge hatte, also eine flächenhaft fortschreitende, eitrige Entzündung des Bindegewebes und der Lymphgefäße.


Unbehandelt kann die Sarcoptes-Räude tödlich enden. Und natürlich habe ich den symbiotischen Weg aus Schulmedizin und Naturheilkunde gewählt, um Nanuk schnell Linderung zu verschaffen und die Krankheit auszuheilen. Vom Tierarzt unseres Vertrauens gab´s ein wirksames Mittel zur Behandlung der Dermatitis und des Juckreizes sowie zum Abtöten der Milben. Im Anschluss erfolgte die Ausleitung der im Körper befindlichen Toxine, die Wiederherstellung des Säure-Basen-Gleichgewichts, der Ausgleich seelischer Dysbalancen, der Aufbau des Darm-Mikrobioms sowie eine Modulierung des Immunsystems. Die komplette Behandlung zog sich über mehrere Wochen hin, doch der Aufwand hat sich gelohnt, und ich würde diesen Weg so in dieser Form jederzeit wieder gehen!


Ihr Hund leidet an einem parasitären Befall oder an einer atopischen Dermatitis? Kein Grund zur Panik! Sprechen Sie mich an - wir finden einen Weg. Versprochen.

Übrigens: Kokos- und Schwarzkümmelöl sind hier definitiv NICHT die Mittel der Wahl!


Ihre Sonja Hilpisch mit Aragorn und Nanuk



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